Ausbildung, Schwangerschaft und Familienleben - geht das zusammen?
Im September 2015 hat die Möbelspedition zapf umzüge mir die Chance gegeben eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement zu absolvieren. Anfangs war ich in der Buchhaltung eingesetzt, hier gehörten zu meinen täglichen Aufgaben:
• Verbuchen der Zahlungseingänge der Debitoren
• Eingangsrechnungen verbuchen und entsprechend in die Abteilungen weiterleiten
• Rechnungsablage
Kurze Zeit danach änderte sich für mich alles!
Ich erfuhr das ich schwanger bin, in diesem Moment kreisten tausende von Gedanken, Ängste und Gefühle in mir. Ich habe mich gefragt, wie das funktionieren soll. Ob ich dieser Belastung gewachsen bin und was mein Arbeitgeber dazu sagen wird. Zapf umzüge reagierte echt gelassen, was mich ungeheuer erleichterte. Auch nach der Elternzeit zum ersten gemeinsamen Gespräche wie es zukünftig weiter läuft wurde ich freundlich und offen begrüßt. Nach der Elternzeit bin ich die Abteilung „Nahverkehr“ eingesetzt worden. Hier habe ich ein abwechslungsreiches Aufgabengebiet.
Zu meinen täglichen Aufgaben gehört unter anderem:
• das telefonische beraten von Kunden
• die Vor- und Nachbereitung der Umzugspapiere
• das terminieren von Umzugsterminen
• Aktenablage
• Posteingang bearbeiten
Die Abteilung ist sehr umfassend. Weshalb das nur die wichtigsten Aufgaben sind. Genauso wie meine tägliche Arbeit viel organisatorisches Geschick erfordert, so benötige ich dieses und die Unterstützung des Partners und/oder der Familie um der Aufgabe gerecht zu werden Mutter und Auszubildende zugleich zu sein. Ich möchte nicht leugnen das Ausbildung und Mutter sein ein riesen Spagat erfordert und eine Herausforderung darstellt. Dennoch kann man, wenn man es wirklich will, auch diese Aufgabe des Lebens bewältigen. Ich fühle mich unterstützt, sei es von meinen Vorgesetzten als auch von meinen Kollegen. Ich hatte/habe stehst im Hinterkopf, das, sollte sich privat oder auf der Arbeit für mich ein Problem ergeben, ich jederzeit offen und ehrlich mit meinen Vorgesetzen reden kann und wir gemeinsam eine Lösung finden. Das Gefühl allein gelassen zu werden hatte/hab ich nie empfunden.
Es ist mir durch die Unterstützung meiner Familie möglich im Schichtdienst zu arbeiten und die schulischen Aufgaben zu meistern. Sicherlich gibt es auch Situationen die einen das Gefühl geben überfordert zu seien, aber mit einer gesunden Selbstreflektion, lernt man rasch auch damit umzugehen. Das Bewusstsein nicht allem und jedem gerecht werden zu können muss sich erst entwickeln, hat man diesen Punkt aber überwunden, meistert man den alltäglichen Wahnsinn.
Ich würde mir wünschen, wenn es mehr junge Mamas oder Papas trauen sich der Herausforderung zu stellen und somit ihren eigenen Kindern eine gesicherte Zukunft bieten. Es ist definitiv machbar und die Sache wert!